Du möchtest dir einen Überblick verschaffen über unsere Aufgaben und Arbeitsstrukturen in den einzelnen Fachbereichen, wie wir unsere Stadtwerke-Kunden unterstützen und was unsere Teams ausmacht? Dann kannst du hier mehr über uns erfahren.
Was interessiert dich am meisten?
Meine Arbeit ist abwechslungsreich und es warten immer neue Herausforderungen auf mich. Ich beschäftige mich viel mit der digitalen Abbildung und Automatisierung der Prozesse bei uns. Das bedeutet viel Eigenverantwortung und zugleich Wertschätzung für meine Arbeit. Ich liebe diese Möglichkeit, mich fachlich auszuleben.
Ich fühle mich sehr wohl bei SüdWestStrom: Alle sind ständig in Bewegung, kein Tag ist wie der andere und Gemeinschaft hat einen hohen Stellenwert.
Als Berufsanfänger und Norddeutscher fand ich 2013 den Einstieg bei SüdWestStrom und den Kollegen im Ländle. Auch heute noch gefällt mir das anspruchsvolle Tätigkeitsfeld im Fahrplan- und Bilanzkreis-Management. Trotz unserer Teamstruktur muss jeder auch die übergreifenden Kernaufgaben beherrschen. Durch entsprechende Rotation kommt keiner aus der Übung.
Die Stadtwerke agieren in einer sehr komplexen energiewirtschaftlichen Prozesslandschaft mit ständig neuen Entwicklungen. Wir lieben es genau diese Prozesse zu vereinfachen und mit aktueller Technologie zu modernisieren. Unsere Mission: kommunale Versorger fit zu machen für die Energiewelt von morgen.
Unsere bekannteste Anwendung SWS-Connect ist in Eigenentwicklung entstanden und bietet ein übersichtliches und sicheres Online-Portal rund um energiewirtschaftliche Kernprozesse. Unsere Nutzer können über das Portal schnell und einfach Angebote für ihre Kunden erstellen, danach direkt beschaffen und die eigenen Handelsaktivitäten umfassend analysieren. Hier gehen täglich Energiegeschäfte in Millionen-Euro-Beträgen über den Ladentisch.
Zudem binden wir künstliche Intelligenz in unsere Prognosen ein, welche speziell auf die historischen Daten trainiert werden.
Unser Arbeitsalltag ist von viel Freiraum für die Gestaltung geprägt und ganz eng an die energiewirtschaftlichen Kernthemen gekoppelt. Zum Beispiel haben wir SWS-Connect gemeinsam mit unseren Kollegen aus dem Erzeugungs- und Portfoliomanagement entwickelt. Wir stecken also nicht nur in unserem Büro fest, sondern pflegen einen engen Austausch mit den anderen Abteilungen. So gehen wir gemeinsam die Herausforderungen der Energiewirtschaft von der Entwicklerseite aus an.
Bei allen Entwicklungen achten wir darauf, dass unser IT-Design offen und aktuell ist. Bei den Programmiersprachen und den technischen Systemen sind wir flexibel. Unter anderem programmieren wir mit Java, Python und Typescript. Außerdem verwenden wir gängige Datenbanken wie mongoDB, DynamoDB oder PostgreSQL. Alle unsere Entwicklungen zielen auf eine hohe Verfügbarkeit und den Einsatz in Cloud-Umgebungen ab. Neben Eigenentwicklungen setzen wir in unserer Systemlandschaft auch Software ein, für die wir Daten zur weiteren Verarbeitung vorbereiten müssen. Hierzu verwenden wir das bekannte ETL-Konzept. So bereiten wir Daten vor, welche in Software wie zum Beispiel Qlik für Auswertungen verwendet werden.
Wir arbeiten mit agilen Projektmanagementmethoden, was viel Effizienz und Leichtfüßigkeit in unsere Projektorganisation bringt.
Unser kleines Team in der Softwareentwicklung kommt ohne tiefe Hierarchien aus. Dies fördert den engen Austausch untereinander. Erfahrene Senior-Entwickler arbeiten Seite an Seite mit Kollegen, die neuen Schwung aus dem Studium mitbringen. Wir lieben das kreative und selbstbestimmte Arbeiten und nutzen die individuellen Stärken von jedem Einzelnen.
Das Portfoliomanagement ist die Keimzelle von SüdWestStrom. Denn unser Unternehmen ist aus der Idee einer Einkaufsgemeinschaft heraus entstanden. Inzwischen können die Stadtwerke über uns neben Strom und Erdgas auch Grünstromzertifikate, nationale oder europäische Verschmutzungsrechte beschaffen. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Weiterentwicklung ihrer Beschaffungsstrategie und Maßnahmen zur Senkung der Beschaffungskosten sowie -risiken. Wir sind der Marktzugang und brechen die Komplexität im Großhandel runter, so dass unsere Stadtwerke auch mit kleinen Mengen dort agieren und zum Großhandelspreis einkaufen können. So können sie sich passgenau für ihre Vertriebsstruktur eindecken – ganz ohne Mengenaufschläge von unserer Seite.
Darüber hinaus beraten wir Stadtwerke im Erzeugungs- und Lastmanagement bei der sinnvollen Dimensionierung von Anlagen, bei den Kalkulationsprozessen und rund um die energiewirtschaftlichen Prozesse für den Stadtwerke-Vertrieb. Zusammen mit den Kollegen aus der Strategischen Softwareentwicklung entwickeln und betreuen wir SWS-Connect. Mit unserem Online-Portal können Stadtwerke-Kunden Angebote erstellen, Energie beschaffen und Erzeugungsanlagen steuern.
Unser Arbeitsalltag besteht aus festen sich wiederholenden Aufgaben aber auch flexiblen Projektthemen wie die Weiterentwicklung von SWS-Connect oder ganz neuen Produkten. Täglich bieten wir unseren Kunden den Zugang zu den Beschaffungsmärkten. Wir bündeln die Vielzahl an einzelnen Beschaffungsaufträgen bis wir die Großhandelsmenge erreicht haben. Danach wird die georderte Menge über die Börse oder OTC (over the counter) im direkten Austausch mit anderen Großhandelsunternehmen je nach Konditionen beschafft. Wir betrachten bei uns in der Abteilung die langfristige Perspektive und kaufen für unsere Kunden Monatsbänder oder Jahresprodukte bis zu fünf Jahre im Voraus ein.
Einen hohen Anteil am Tagesgeschäft haben zudem Beratungsleistungen, die Unterstützung bei der Kalkulation von Angeboten und die Berechnung von Abrechnungspreisen. Zudem gibt es regelmäßig Beschaffungsaktionen für besondere Produkte wie Grünstromzertifikate oder nationale Verschmutzungsrechte nach BEHG. Wir bündeln bei diesen den Bedarf unserer Kunden unter Berücksichtigung der Qualität und stellen die Einhaltung von regulatorischen Berichtspflichten sicher. So können wir die Verwaltungskosten unserer Stadtwerke senken.
Wir strukturieren unsere Aufgaben in Eigenregie. Jedes Team trägt die gemeinsame Verantwortung für die Erfüllung der Standardprozesse. Darüber hinaus ist die Gestaltung der Arbeitsabläufe sehr offen und es ergeben sich Freiräume für Sonderthemen.
Viele von uns sind durch einen Quereinstieg oder auch direkt nach dem Studium hier gelandet. Mathematik, Physik, Energiewirtschaft, BWL, Naturwissenschaften und internationale Wirtschaftsbeziehungen stehen unter anderem als Abschlüsse in unseren Lebensläufen. Für die Menge an Volumen, das wir tagtäglich handeln sind wir eine überschaubare Abteilung. Neben dem Abteilungsleiter gibt es vier Einheiten: Portfoliomanagement, Erzeugungsmanagement, Energiewirtschaftliche Beratung und die Vertriebskoordination.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für uns nicht nur eine Phrase: Wir können mit einer langen Betriebszugehörigkeit und vielen jungen Familie punkten. Wir schätzen die Vielfalt, die sich durch den Mix von ganz jungen und sehr erfahrenen Mitarbeitenden sowie durch die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe ergibt.
Was uns beschreibt? Viel Flexibilität in der Gestaltung unserer Arbeitszeit, Spaß und ein gutes Zusammenspiel aus konzentriertem Arbeiten im Homeoffice sowie dem kollegialen Austausch an unseren gemeinsamen Präsenztagen.
Für unsere Stadtwerke-Partner erstellen wir möglichst realitätsnahe Absatz- und Erzeugungsprognosen. Die offene Position zwischen Prognose und Termineindeckung wird dann gebündelt und für den Liefertag am Spotmarkt – OTC (over the counter) oder an der Börse – zugekauft oder auch verkauft. Denn jede Kilowattstunde an Abweichungen muss zu Ausgelichsenergiepreisen gekauft bzw. verkauft werden und dies kann sehr teuer werden.
In unserer Abteilung sind wir an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für unsere Marktpartner erreichbar – immer mit dem Ziel die Ausgleichsenergiekosten so niedrig wie möglich zu halten und den vertraglichen Vorgaben der Marktgebietsverantworlichen im Gas bzw. der Übertragungsnetzbetreiber im Strom gerecht zu werden.
Bei uns in der Abteilung greifen die Prognoseerstellung, das Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement und die tagesaktuelle Beschaffung am Spotmarkt perfekt ineinander. Wir stehen in engem Austausch mit den Marktpartnern, haben Schnittstellen zu allen energiewirtschaftlichen Bereichen im Hause und bleiben ständig am Ball hinsichtlich der Marktveränderungen.
Im Prognosemanagement sammeln wir alle verfügbaren Daten, prüfen die Qualität und wenden verschiedene Verfahren an, um eine möglichst exakte Grundlage für die zu beschaffenden Energiemengen zu haben.
Im Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement verantworten wir die Bilanzkreise unserer Kunden. Dies sind „virtuelle Energiemengenkonten“ auf denen die Energieeinspeisungen und -ausspeisungen der jeweiligen Netzbetreiber bilanziert werden. Stets mit dem Ziel eines ausgeglichenen Bilanzkreises.
In der Abrechnung und dem Controlling kümmern wir uns um die Verrechnung der beschafften Mengen im Strom und Gas über unser spezielles Poolmodell. Wir beschäftigen uns hier täglich mit Kennzahlen, Analysen und Reportings.
Wir organisieren uns eigenverantwortlich innerhalb der Teams und haben eine gute Mischung aus festgelegten Tages- und Sonderaufgaben, die sich vor allem auf marktspezifische Fragestellungen zu Prozessverbesserungen oder -veränderungen beziehen.
Damit all unsere Prozesse optimal ineinandergreifen, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung unter dem Abteilungsleiter in drei Teams aufgeteilt: Prognosemanagement, Bilanzkreis- und Fahrplanmanagement sowie Abrechnung und Controlling.
Wir sind bunt gemischt – viele unserer Kolleginnen und Kollegen kommen direkt von der Hochschule und haben Energiewirtschaft studiert. Aber auch fachliche Quereinsteigende aus VWL, Wirtschaftsinformatik, BWL oder Physik sind vertreten und tragen mit ihrem Know-how zum lebendigen Austausch bei. Bei uns findet man die Berufserfahrenen mit langer Betriebszugehörigkeit und vielen Spezialkenntnissen neben den frisch Eingestiegenen. Auch Studierende gehören zum Team und werden ihren Vorkenntnissen entsprechend eingesetzt. Wie wir uns selbst bezeichnen würden? Als Herzstück des Unternehmens – immer „unter Strom“ und mit viel Freude bei der Arbeit.
Stadtwerke sind in den Rollen des Lieferanten als auch des Netz- und Messstellenbetreibers auf dem Energiemarkt aktiv. Unser Ziel ist es, die Stadtwerke bei ihrer täglichen Arbeit in diesen Funktionen zu entlasten. Deshalb übernehmen wir als Dienstleister die Marktkommunikation, Wechselprozesse, alles rund um die Netzbilanzierung, Geräte- und Messwertmanagement, zukünftige Themen durch intelligente Messsysteme sowie die netz- und messstellenbetriebsseitigen Abrechnungen. Hierzu gehört auch die Vergütung der EEG- und KWKG-Anlagen.
Vor allem kleine und mittlere Stadtwerke haben es aufgrund ständig angepasster oder neuer Gesetze und dem dazu notwendigen aber fehlenden Fachpersonal schwer, den Entwicklungen zu folgen. Wir helfen ihnen dabei, alle energiewirtschaftlichen Pflichten im Versorgungsprozess der Endverbraucher zu bewältigen. Durch unsere Aufgabenbündelung muss nicht jedes einzelne Stadtwerk eine teure Systemlandschaft vorhalten oder sich mit neuen Prozessregulierungen oder Kommunikationsstandards befassen. All dies fördert den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke.
Unsere Aufgaben gliedern sich in das reguläre Tagesgeschäft und monatlich sowie jährlich anstehende Prozesse. Je nach Team haben wir unterschiedliche Schwerpunkte.
In der Marktkommunikation und dem Lieferantenwechsel spielen der Kontakt zu Marktpartnern sowie die Bearbeitung von Klärfällen eine große Rolle. In der Netzbilanzierung wiederum steht der Versand und die Plausibilisierung von Prognoseberechnungen des im Netz zu erwartenden Strom- bzw. Gasabsatzes im Fokus.
Im Team rund um den Messstellenbetrieb gewinnen neben den klassischen Aufgaben beim systemseitigen Gerätewechsel sowie bei den Zählerstandsmessungen zunehmend die neuen Fragen zur Vermeidung von Netzengpässen an Bedeutung.
In der Abrechnung wiederum dreht sich alles um die Rechnungsstellung für Energieversorger als Netzbetreiber. Pro Jahr stellen wir fast eine halbe Million Rechnungen für unsere Kunden und überwachen die Zahlläufe durch unsere Nebenbuchhaltung. Ein wichtiger Bereich ist hier die Abrechnung von EEG-Anlagen. Wir migrieren die Neuanlagen in unser System, übernehmen verpflichtende Meldeprozesse gegenüber dritten Marktakteuren oder Behörden und kümmern uns maßgeblich darum, dass die Anlagenbetreiber ihre Vergütung bekommen.
Wir als Team organisieren uns selbst bei der Aufteilung der Aufgaben, arbeiten in für die Energiewirtschaft spezialisierten Softwaresystemen und mit strukturierten Prozessabläufen. Neben den vorgegebenen Pflichtaufgaben gibt es Freiraum für Prozessoptimierungen und eigene Ideen.
Unter unserem Abteilungsleiter sind wir drei Teams: erstens Marktkommunikation und Wechselprozesse, zweitens Bilanzierung, Geräte-, Messwertmanagement und Schalthandlungen und drittens Netzabrechnung. Daneben haben wir teamübergreifende Experten, die sich um die Anwendungsoptimierung von Softwaresystemen kümmern, Kolleginnen für das Marketing, unsere Teamassistentin und Studierende, die uns bei Projekten unterstützen.
Unsere Altersstruktur ist gut durchmischt. Wir besitzen den frischen Wind der Mitte 20-jährigen und die Erfahrung der 60er Jahrgänge. Bei uns gab es in den letzten Jahren einen kleinen Babyboom, weshalb wir viele junge Mütter und Väter unter uns haben. Rein beruflich ist bei uns von der Modedesignerin über reine Energiewirtschaftler bis hin zu Kaufmännern und -frauen alles vertreten. Ein Quereinstieg ist bei uns immer möglich. Unsere Quereinsteigenden haben sich nach ihrer gründlichen Einarbeitung im Laufe der Jahre zu hochspezialisierten Experten entwickelt.
Was uns auszeichnet? Ein Kollegium mit langer Betriebszugehörigkeit, Familienfreundlichkeit, harmonische und zielorientierte Kommunikation und dass wir auch in stressigen Phasen miteinander lachen können.
